Salier-Gymnasium Waiblingen
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Rom-Fahrt 2005

Eine Woche strahlender Sonnenschein bei 25 Grad, eine gut gelaunte Schar von 43 Lateinerinnen und Lateiner und überhaupt keine besonderen Vorkommnisse wie Taschendiebstahl o.ä. kennzeichneten unsere  ROM-Exkursion vom 26. Oktober bis 02. November 2005.

Die Bilder zeigen die Teilnehmer der Gruppe Bethäuser bei ihren Referaten:

Neben den Referaten gab es aber auch noch andere Highlights in Rom:

Schülerbericht von Melanie

Mittwoch, 26.10.05, gegen 16.00 Uhr:

Alle 40 Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 12 und 13 und die 3 Begleitlehrer Frau Hansing, Herr Wannenmacher und Herr Bethäuser trafen pünktlich ein, um das Gepäck in den Bus zu laden. Nach den Verabschiedungen von Eltern, Geschwistern und Freunden fuhr der Bus kurz nach 16.00 Uhr mit den 2 Busfahrern (wie wir später merken sollten ist ein äußerst „lustiger“ Mitmensch) los. 16 Stunden reine Fahrzeit standen uns bevor. So machten wir es uns langsam gemütlich, redeten, hörten Musik oder lasen. Schon nach kurzer Zeit gab es den ersten unplanmäßigen Halt, da es einige doch zu sehr auf die Toilette zog. So fuhren wir eine Weile, ab und an mal ein kurzer Zwischenstopp auf Rasthöfen, als der Busfahrer dann eine Michael-Mittermeier-CD einlegte.

Nach dem Halt um 2 Uhr machten sich nun alle langsam ans Schlafen und es kehrte Ruhe im Bus ein. Doch schon gegen 6 Uhr waren die ersten wieder wach und der Lautstärkepegel hob sich wieder. Zum Aufwachen legte der Busfahrer dann die CD „Nils – der kleine Telefonschreck“ ein. So war die Stimmung also allgemein recht gut, als wir in Rom am Bahnhof ankamen.

 

Donnerstag, 27.10.05, gegen 10.00 Uhr:

„Passt beim Aussteigen auf euer Gepäck auf“, so lautete die Anweisung von Herrn Bethäuser als wir ankamen. Denn auch schon im Vorfeld wurden wir gewarnt, dass Taschendiebstahl in Rom sehr häufig vorkommt. So sammelten wir uns und als alle ausgestiegen waren, liefen wir in einer Kolonne zum Hotel. Dort angekommen verstauten wir unser Gepäck erst einmal in einem Zimmer und regelten die Zimmereinteilung. Danach teilten wir uns in die Gruppen auf, die wir noch zu Hause in WN eingeteilt hatten. Und so ging es auch schon los, wir sollten einen ersten Eindruck von Rom bekommen. Zu diesem Zeitpunkt waren wir uns noch nicht im Klaren darüber, wie viel unsere Füße in der nächsten Woche zu ertragen hatten. Wir besuchten den Piazza della Reppublica, den Trevibrunnen (Fontana di Trevi), das Pantheon, die spanische Treppe, den Piazza del Populo und auch sonst noch zahlreiche Plätze mit verschiedenen Obelisken.

Um 13.00 Uhr trafen wir uns alle gemeinsam wieder vor dem Hotel und sollten unsere Zimmer beziehen, doch wir hatten vergessen, dass wir ja in Rom sind und nicht in Deutschland, wo alles pünktlichst erledigt wird. Also mussten wir noch eine halbe Stunde warten bis unsere Zimmer fertig waren. Um 15.00 Uhr ging es in den Gruppen weiter. Die „Antike Tour I“ stand auf dem Programm. Sie beinhaltete das Colosseum, den Konstantinsbogen, den Circus Maximus und das Forum Romanum – natürlich alles zu Fuß.

Der Abend wurde in Kleingruppen unterschiedlich verbracht. Nach dem Essen gingen einige zur spanischen Treppe, die abends zu einem zentralen Treffpunkt in Rom wird, andere blieben im Hotel und machten es sich dort gemütlich.

 

Freitag, 28.10.05, 7.00 Uhr:

Die Frühaufsteher und Sportskanonen unter uns trafen sich zum morgendlichen Joggen mit Herrn Bethäuser, während die anderen es sich noch in ihren Betten gemütlich machten. Um 8.00 Uhr wurde dann gefrühstückt: Brötchen, um die man kämpfen musste, wässriger Kaffe, schaumiger Kakao, Orangensaft aus Pulver und eine seltsam schmeckende Marmelade. Nur Herr Bethäuser hatte Marmelade von zu Hause mitgebracht. Ab da war klar: Morgen bringen wir auch unser eigenes Frühstückszeug mit. Um 9.00 Uhr trafen wir uns vor dem Hotel in den Gruppen. Und weiter ging es zur „Antiken Tour II“: der Tiber, die Engelsburg, Piazza del Poppulo, Piazza Navona, spanische Treppe und Pantheon. (Dinge wurden im Vergleich zu Donnerstag doppelt genannt, weil die verschiedenen Gruppen die Sehenswürdigkeiten zu anderen Zeiten besucht haben).

Von 13.00 – 15.00 Uhr hatten wir dann Mittagspause und Zeit um etwas Essen zu gehen und unseren Füßen eine Pause zu gönnen. Um 15.00 Uhr ging es dann weiter zum Palatin, von dem man eine grandiose Aussicht über Rom hatte, zum Marcellus-Theater, zum Capitolsmuseum und zur Schreibmaschine (offizieller Name: Monumento Vittorio Emanuele II., aber da sich das eh keiner merken kann und das Monument aussieht wie eine Schreibmaschine wird selbiges eben so genannt). Am Abend wurden wieder unterschiedliche Dinge unternommen, wie zum Beispiel spanische Treppe, Hard-Rock-Cafe oder eben wieder ein gemütlicher Abend im Hotel.

 

Samstag, 29.10.05, 7.00 Uhr:

Die Joggerfraktion versammelte sich wieder zum allmorgendlichen Lauf durch Rom. Alle erscheinen dann um 8.00 Uhr mehr oder weniger wach aussehend mit Nutella bepackt beim Frühstück. So war auch dieses erträglicher. Um 9.00 brachen dann alle gemeinsam zum Bahnhof auf, wo unser Bus wartete. Als alle im Bus saßen, schallte uns erst einmal ein „na, meine kleinen Strolche“ unseres Busfahrers entgegen. Die ersten haben schon mit dem Gedanken gespielt auszusteigen und nach Ostia zu laufen. So kamen wir um 10.00 Uhr bei den Katakomben an, die zu Römerzeiten als unterirdischer Friedhof der Christen dienten - eine sehr beeindruckende Führung. Um 11.00 Uhr fuhren wir weiter nach Ostia, einer alten Hafenstadt. Diese besichtigten wir zuerst in Gruppen und nach einer Stunde durften wir Ostia selbst erkunden.

Zum Schluss besichtigten wir dort zusammen die öffentlichen Latrinen, wo auch gleich ein denkwürdiges Foto geschossen wurde. Um 15.00 Uhr brachen wir dann auf zum Strand: Meer! Das Wetter war schön, strahlende Sonne und so saßen wir 2 Stunden am Strand und ruhten uns aus, stapften etwas im Wasser herum, schwammen oder warfen uns auch gegenseitig ins Meer.

Auf der Rückfahrt machten wir dann noch Halt in Nekropolis, einer früheren Totenstadt bestehend aus Grabkammern. Zurück in Rom verbrachten wir den Abend wie die zuvor, nur manche besuchten noch ein anderes, uns bisher unbekanntes Stadtviertel Roms.

 

Sonntag, 30.10.05, 7.30 Uhr:

Heute blieben die Jogger zu Hause, denn es hieß früher aufstehen, da wir im Vatikan das dortige Museum besuchen und rechtzeitig dort sein wollten. Das frühere Aufstehen machte aber nicht wirklich etwas aus, weil in dieser Nacht die Zeitumstellung war: Eine Stunde länger schlafen. So hetzten wir heute beim Frühstück etwas, da wir uns gemeinsam schon um 8.00 Uhr trafen. Wir fuhren mit der Metro in den Vatikan, doch als wir die Schlange sahen, die vor dem Museum anstand (geschätzt: 600 Meter, ca. 5000 Menschen), entschlossen wir uns wieder in die Gruppen zu gehen und den Petersplatz und den Petersdom anzuschauen.

Nach der Besichtigung des Petersdoms konnten einige den Papst sehen, der um 12.00 Uhr vom Balkon des Petersdoms sprach, andere gingen auf die Kuppel des Petersdoms, von dem man einen wunderbaren Blick über den Vatikan und Rom genießen konnte.

Ab 14.00 Uhr hatten wir dann Freizeit, da für den Tag nichts mehr geplant war. Die Freizeit wurde unterschiedlich genutzt: Essen gehen, shoppen, oder einfach mal erholen vom hektischen Rom. Abends aß fast die gesamte Gruppe gemeinsam in einer Trattoria nahe dem Hotel zu Abend. Danach gingen alle wieder in Kleingruppen an verschiedene Orte.

 

Montag, 31.10.05, 7.15 Uhr:

Heute hieß es noch früher frühstücken. Nur vereinzelt waren unsere Jogger davor unterwegs. Wir brachen wieder um 8.00 Uhr auf, da wir noch einmal versuchen wollten in das vatikanische Museum zu kommen. Leider gelang es uns aufgrund der wartenden Menschenmassen wieder nicht, sodass wir uns aufteilten. Einige standen doch eine Weile an, um in das Museum zu kommen, andere waren auf dem Obst- & Blumenmarkt. Um 13.00 Uhr trafen wir uns am Hotel, um wieder gemeinsam zum Bus zu laufen, der uns diesmal zur Villa Hadriana nach Tivoli bringen sollte. Und wieder schallte uns als erstes ein „na ihr kleinen Strolche?“ des Busfahrers entgegen. Dort angekommen durften wir auf dem Gelände selbstständig herumlaufen und uns alles anschauen. Einige erkundeten die Gegend, während andere es vorzogen sich lieber etwas länger in dem schönen Park auszuruhen. Nach der Villa Hadriana fuhren wir noch auf einen Berg in Tivoli, um die Sonne hinter dem Smog Roms untergehen zu sehen, welches unerwarteterweise ein schönes Schauspiel war.

Danach fuhren wir zurück nach Rom und verbrachten den Abend wie üblich.

 

Dienstag, 1.11.05, 7.00 Uhr: 

Heute genossen die Jogger noch ein letztes Mal den Lauf durch Rom. Wie üblich gab es um 8.00 Uhr Frühstück; bis 9.00 Uhr mussten wir unser Gepäck in einem Zimmer untergebracht haben und vor dem Hotel sein. Dann brachen wir in Gruppen zum Endspurt durch Rom auf: Dem Kirchenmarathon. Wir liefen ganz Rom nach Kirchen ab, um diese zu besichtigen.

Dabei verlor die Gruppe Bethäuser leider ihren Anführer, weshalb sie sich auf eigene Faust durch Rom begab. Um 16.00 Uhr trafen wir uns alle gemeinsam in unserer „Stamm-Trattoria“ zu einem Abschiedsessen.

Danach holten wir unser Gepäck und liefen in 3 Kolonnen zum Bahnhof zu unserem Bus. Nach dem Einladen des Gepäcks und als endlich alle ihren Platz gefunden hatten, wurden wir, wie üblich, von unserem Busfahrer begrüßt: „Na, meine Waiblinger Strolche?“ Nur die Tatsache, dass dies wohl die letzte Möglichkeit war zu der er dies sagen konnte, ließ uns ruhig auf unseren Plätzen verweilen. Und wieder standen 16 Stunden reine Fahrzeit vor uns. Doch diesmal verlief die Fahrt um einiges ruhiger, da alle sehr müde waren und fast die ganze Fahrt über geschlafen wurde.

 

Mittwoch, 2.11.05, 10.30 Uhr:

Auch an diesem Morgen wachten wir mit „Nils – Der kleine Telefonschreck“ auf. Das hob etwas die traurige Stimmung, dass Rom jetzt schon vorbei sein sollte.

Doch letztendlich, schon nach 16 Stunden Fahrt mit Pausen, erreichten wir das Salier-Gymnasium, an dem schon Eltern und Geschwister standen um uns Rom-Fahrer abzuholen. Nach Begrüßungen und Verabschiedungen von den anderen brachen alle recht schnell auf, denn sicherlich wollten alle nur noch eines: Schlafen.

An dieser Stelle möchte ich mich im Namen aller 40 Rom-Fahrer sehr herzlich bei Frau Hansing, Herrn Wannenmacher und ganz besonders bei dem Organisator Herrn Bethäuser bedanken, die uns diese erlebnis- und lehrreiche Romfahrt ermöglicht haben. Dankeschön auch für die Führungen durch Rom und Umgebung; und vor allem auch ein Dankeschön dafür, dass die Romfahrt in einem sehr lockeren Rahmen stattfand und dass alles so super organisiert und geplant war.