Geschichts-Exkursion der 9c: Deportation der Juden aus Stuttgart
Um 9.15 Uhr traf sich die ganze Klasse mit Herrn Waldhauer am Vertretungsplan, um in Richtung Bus aufzubrechen. An der Bushaltestelle angekommen mussten wir noch einige Zeit warten, da der Bus Verspätung hatte. Darauf hin verpassten wir die S-Bahn in Richtung Stuttgart und mussten deshalb 20 Minuten auf die nächste S-Bahn warten.
In Stuttgart auf dem Killesberg angekommen, erwarteten uns schon unsere Führerinnen (Tinette, Kathrin, Melanie). Als Erstes haben uns die Führerinnen zum Höhenpark auf dem Killesberg gebracht und erklärt, was die Juden nach und nach nicht mehr durften, wie zum Beispiel ab dem 9.Oktober 1942 keine Bücher mehr kaufen. Dazu haben wir uns den Ereignissen nach in einer Reihe aufgestellt.
Danach zeigten sie uns ein Gedenkstein, der uns zeigen sollte, dass die Juden von dieser Stelle zum damaligen Stuttgarter Nordbahnhof zu Fuß gehen mussten.
Auch wir liefen diese Strecke. Auf dem Weg dorthin zeigten sie uns einen Stolperstein, der an die Jüdin Selma Dinkelmann erinnern sollte. Wir durchquerten auf unserem Weg auch den Pragfriedhof. Nach 20 Minuten Laufen erreichten wird endlich den damaligen Nordbahnhof, der heute als Gedenkstätte dient. Diese im Jahr 2006 errichtete Gedenkstätte zeigt, wohin die Juden damals deportiert wurden, wie zum Beispiel nach Riga, Izbica und Theresienstadt. Bei dieser Stätte befand sich auch eine lange Wand mit ca. 2000 Namen der Juden, die von dort aus in die verschiedenen Konzentrations- bzw. Arbeitslager deportiert wurden. Nachdem unsere Führerinnen uns etwas über die Stätte erzählt hatten, mussten wir uns in Gruppen aus drei Personen zusammenfinden. Wir bekamen ein DIN-A4 Blatt mit einem von dort aus deportierten Jude, dessen Namen wir an der Namenswand suchen mussten. Dafür hatten wir ca. 15 Minuten Zeit.
Auf dem Weg zurück zum Bahnhof, wo wir an einer Gedenktafel vorbei kamen und uns von den Führerinnen verabschiedeten, hatten wir schon alle relativ viel Hunger und freuten uns schon auf unsere zwar ziemlich kurze Pause, die aber trotzdem für einen kurzen Besuch bei McDonalds reichte.
Alle gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Haus der Geschichte, wo wir die Ausstellung „Mythos Rommel“ besichtigten. Dort mussten wir uns wieder in Gruppen aus zwei Leuten zusammen tun und ein Ausstellungsstück genauer anschauen und später der Klasse präsentieren.
Gegen drei Uhr war unsere Exkursion beendet und wir liefen alle gemeinsam zum Bahnhof und fuhren zurück nach Waiblingen, wo wir uns am Waiblinger Bahnhof von Herr Waldhauer verabschiedeten und eigenständig nach Hause fuhren.
(Sabrina S., Nadine D., Roxanne P.)
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