Vorlesewettbewerb des deutschen Buchhandels (06.02.13)
Johanna O. aus der 6a von Frau Reimer berichtet vom Vorlese-Wettbewerb in Schorndorf am 6. 2. 2013, an dem sie als unsere Schulsiegerin teilgenommen hat:
Nachdem der Lesewettbewerb in der Schule für mich erfolgreich gelaufen war, bekam ich die Einladung, mit den anderen Schulsiegern bei dem Kreisentscheid – Süd in Schorndorf vorzulesen. Als Begleiterin und zum Daumendrücken kam meine Freundin Celine mit. Wir trafen uns mit dreizehn weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Fellbach, Welzheim, Schorndorf und Waiblingen um 14:00 Uhr in der Karl-Friedrich-Reinhard-Werkrealschule in Schorndorf. Ich atmete erleichtert auf. Die Atmosphäre war nämlich richtig locker und entspannt! Das hätte ich überhaupt nicht erwartet. Im Musiksaal begrüßte uns die Schulleiterin der Schule und erzählte, dass es diesen Wettbewerb schon seit 54 Jahren gebe. Und dann ging es auch gleich los.
Alle Kinder wurden auf vier Gruppen von A bis D verteilt. Ich war in Gruppe C. Die jeweiligen Gruppen mussten in verschiedene Klassenzimmer gehen und dort ihre eigene Textstelle aus ihrem Buch vor Publikum und einer vierköpfigen Jury vorlesen. Ich hatte mir das Buch: „Der siebte Sonntag im August“ von Sabine Ludwig ausgesucht und las etwa drei Minuten daraus vor. Meine zwei Mitstreiter waren Manuel S. und Ann-Katrin R. Sie lasen aus den „Drei Fragezeichen“ und den „Vampirschwestern“ vor. Beide waren starke Gegner. Es gab vier Juroren für jede Gruppe, die natürlich alles kritisch bewerteten. Am besten gefiel mir bei meinen Jurymitgliedern eine Theaterpädagogin vom Figurentheater Phönix aus Schorndorf.
Nach der ersten Vorleserunde gab es eine kleine Kuchenpause, in der man etwas essen, trinken oder entspannen konnte.
Doch schon nach der kurzen Verschnaufpause ging es weiter. Nun mussten wir der Reihe nach in unserer Gruppe - ohne Publikum – vor der Jury einen uns unbekannten Text aus: „Wir können alles verlieren. Oder gewinnen“, von Seita Parkkola vorlesen. Als ich mich wartend auf einen Stuhl setzte, schlenderte ein Mädchen mit einem kleinen Stoffhuhn im Arm vorbei. Wir unterhielten uns kurz und wünschten uns gegenseitig viel Glück. Das konnte ich jetzt gut gebrauchen.
Das Buch handelt von einem Jungen, Taifun, der öfters von der Schule geflogen ist und jetzt eine Schule („das Haus der Möglichkeiten“) besucht, in der strengere Vorschriften gelten. Das Buch fand ich sofort super und es erinnerte mich an die Lektüre „Das fliegende Klassenzimmer“. Die Jury bewertete und die Spannung stieg deutlich. Im Anschluss suchte die Jury dann jeweils ein Kind pro Gruppe aus, und diese vier Kinder mussten dann noch einmal in einer Endrunde einen fremden Text vorlesen.
Gewonnen habe ich leider nicht, doch jeder bekam zum Schluss bei der Preisverleihung eine Urkunde überreicht und als Geschenk das Buch, aus dem wir vorgelesen haben. Siegerin wurde Sarah-Lena S., das nette Mädchen mit dem Stoffhuhn, die im März am Bezirksentscheid teilnehmen wird. Kurz: Es war ein interessanter, schöner und spannender Lesewettbewerb!